Eltern sein ist ein jahrelanger Prozess von Verantwortung, Herausforderung und Überforderung. Es erfordert immer wieder Anpassungen, Beruhigung, Orientierung, um am Leben mit den Kindern zu reifen und die Herausforderungen zu meistern. Das „Training“ dazu beginnt bereits in der Schwangerschaft.
Eltern haben Angst, dass ihren Kindern etwas zustößt. Das ist ein natürlicher Schutz für die Kinder. Sie brauchen präsente Eltern, die nach menschlichen Möglichkeiten Gefahren von ihnen abwenden und ihnen lernen, wie sie sich selbst schützen können.
Erleben Eltern den Tod ihres Kindes, erschüttert sie das zutiefst. Die Angst, dass das nochmal geschehen könnte, ist groß. Wie kann es gelingen, die Angst einzugrenzen und Vertrauen in das Kind zu haben, das jetzt kommt?
Der Angst mit Kontrolle, Überwachung und Absicherung zu begegnen heißt, die eigene Ohnmacht zu verstärken. Was das bedeutet, beleuchten wir in diesem Seminar. Wir üben uns in Selbstregulation und erlangen damit ein wirksames Instrument, um die Sicherheit von innen zu stärken.
Ziele:
- Verständnis der Angstdynamik und Grundlagen für regulierendes Verhalten und Handeln
- Differenzierter Umgang mit „beruhigenden“ Interventionen
- Bestärkung der Hebammen/Fachpersonen in der Begleitung verängstigter Eltern
Inhalt:
- Kontinuum Mutterschaft/Elternschaft: ein Prozess von Verantwortung, Herausforderung, Überforderung, von reifen und meistern
- Entwicklung der Selbstregulation als Grundfähigkeit zum Elternsein
- Physiologie der Angst
- Trauma-Folgebelastung oder Reifung?
- Die Aufgabe und Verantwortung der beteiligten Fachpersonen
- Co-Regulation: zentrales Instrument in der Geburtshilfe
Zielgruppe:
Für Hebammen, Frauenärzt:innen, Therapeut:innen und weitere interessierte Fachpersonen
Buchung
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